EGGER Gruppe setzt nachhaltiges Wachstum fort

Der Holzwerkstoffhersteller verzeichnet im Geschäftsjahr 2017/2018 2,68 Mrd. Euro Umsatz und 445,8 Mio. Euro EBITDA.

Bei der Jahrespressekonferenz am 26. Juli 2018 am Stammsitz in St. Johann in Tirol präsentierte die EGGER Gruppe eine gesamthaft sehr positive Entwicklung der Unternehmenskennzahlen. Der Umsatz der Gruppe (+12,5 %) sowie das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) (+22,6 %) konnten erneut auf Höchstwerte in der 57-jährigen Unternehmensgeschichte gesteigert werden. Der im Vorjahr eingeschlagene Wachstumskurs mit neuen Werken in Übersee und Europa wurde konsequent verfolgt.

Die EGGER Gruppe verzeichnete 2017/2018 abermals neue Höchstwerte in ihrem Jahresergebnis. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr 2017/2018 um +12,5 % auf 2.683,6 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBITDA) wuchs um +22,6 % auf 445,8 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge übertraf mit 16,6 % das Niveau der Vorjahre. Mit der weiterhin sehr hohen Eigenkapitalquote von 40,5 % unterstreicht das Familienunternehmen seine gute Bonität. Die produzierte Menge an Rohplatten inkl. Schnittholz konnte auf 8,5 Mio. m3 (+6,5%) gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet. Gruppenweit beschäftigte EGGER im vergangen Jahr durchschnittlich 8.765 Mitarbeiter.

Eine wachsende Rolle spielen außereuropäische Länder im EGGER Gesamtumsatz. In Südamerika und den weiteren Überseeregionen wurden 2017/2018 bereits 11,2 % der Umsatzerlöse erzielt (Vorjahr: 7,6 %). Einen wesentlichen Anteil an dieser Steigerung hatte das mit Oktober 2017 übernommene neue EGGER Werk in Argentinien. Die Umsätze des für EGGER wesentlichsten Marktes Westeuropa (59,3 % des Gesamtumsatzes; Vorjahr: 63,0 %) sowie der Märkte Zentral- & Osteuropa und Russland (29,6 % des Gesamtumsatzes; Vorjahr: 29,4 %) haben sich stabil entwickelt. Einzig die politische Situation in der Ukraine und rückläufige Umsätze mit Fußböden in der Türkei zeigten negative Einflüsse, die aber durch Umsatzzuwächse in anderen Verkaufsgebieten der Region kompensiert wurden.

Unter dem EGGER Leitsatz „Nachhaltiges Wachstum aus eigener Kraft“ wurden im Geschäftsjahr 2017/2018 insgesamt Investitionen in der Höhe von 483,8 Mio. Euro (Vorjahr: 259,2 Mio. Euro) getätigt. Davon entfielen 70,5 Mio. Euro (Vorjahr: 64,3 Mio. Euro) auf Erhaltungsinvestitionen und 413,3 Mio. Euro auf Wachstumsinvestitionen (Vorjahr: 194,9 Mio. Euro).

Große Investitionen in neue und bestehende Werke

In den letzten zwölf Monaten wurden etliche Meilensteine für die Entwicklung der EGGER Gruppe gesetzt: Anfang Oktober 2017 hat sie das Werk Concordia, Argentinien, erworben und seither diesen ersten außereuropäischen EGGER Standort mit rund 500 Mitarbeitern in die Gruppe integriert. Zwei weitere Produktionsstandorte befinden sicher derzeit in Bau bzw. Planung: Anfang September 2017 wurde mit der Errichtung eines neuen Werks in Biskupiec, Polen, begonnen. Die Bauarbeiten sind seither weitestgehend planmäßig vorangeschritten, bis zum Jahresende 2019 soll nach Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen mit der Produktion von rohen und beschichteten Spanplatten begonnen werden. Darüber hinaus wurde eine strategische Wachstumsinvestition in Lexington, NC, USA, gestartet. Der Spatenstich für ein Verwaltungsgebäude mit Schulungszentrum fand bereits im März 2018 statt. Die Errichtung des Spanplattenwerks mit Beschichtungskapazitäten ist in Vorbereitung und soll bis Ende 2020 erfolgen. Seit jeher ist es Teil der Unternehmensstrategie, nicht nur in neue sondern auch in die bestehenden Werksstandorte stetig zu investieren. So wurden in den österreichischen Werken St. Johann in Tirol und Unterradlberg (NÖ) Investitionen in den Bereichen Veredelung und Logistik getätigt. In Wismar (DE) wurde in die Herstellung von Designboden und Comfortboden investiert. Ferner wurde ein Energie- und Umweltprojekt am französischen Standort Rambervillers umgesetzt.

EGGER präsentiert erstmals Nachhaltigkeitsbericht

EGGER lebt seit jeher ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Mit dem ersten Nachhaltigkeitsbericht im Geschäftsjahr 2017/2018 legt EGGER nun den Grundstein für eine umfassende und transparente Berichterstattung seiner Leistungen und Potenziale zum Thema Nachhaltigkeit. Das Unternehmen steht für vorausschauendes Handeln und schonenden Umgang mit Ressourcen und will in den nächsten Jahren sein Nachhaltigkeitsmanagement kontinuierlich ausbauen. Der EGGER Nachhaltigkeitsbericht 2017/2018 steht ab sofort unter egger.com/nachhaltigkeit zur Verfügung.

Positiver Ausblick auf 2018/2019

Den Schwerpunkt der nächsten Jahre wird EGGER auf den Abschluss der laufenden strategischen Erweiterungsinvestitionen legen. Marktseitig rechnet die Gruppenleitung für alle europäischen Absatzmärkte, und auch für Russland, mit einer positiven Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation. Als herausfordernd werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund des bevorstehenden Brexits in Großbritannien sowie aufgrund der wirtschaftspolitischen Lage in der Türkei und nicht zuletzt wegen der Währungsinstabilität in Argentinien gesehen. Durch die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten sowie durch die positive Entwicklung in Europa und Russland bei gleichzeitiger Verlagerung von Mengen aus schwächeren Regionen hin zu alternativen Märkten rechnet EGGER gruppenweit für das kommende Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem weiter anhaltenden Umsatzwachstum.

EGGER Gruppe setzt nachhaltiges Wachstum fort

  • Gruppenweit erwirtschafteter Umsatz von 2,68 Mrd. Euro (+12,5 %)
  • Umsatzzuwächse in allen Unternehmensbereichen
  • Bereinigtes EBITDA: 445,8 Mio. Euro (+22,6 %)
  • Rund 9.200 Mitarbeiter an 18 Standorten weltweit bei EGGER beschäftigt
  • 484 Mio. Euro in neue und bestehende Produktionsstandorte investiert
  • Neue Werke in Argentinien, Polen und USA

Egger Stammhaus, St. Johann, A

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